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Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Bringt ein Balkonkraftwerk wirklich etwas? – Diese Frage stellen sich viele Käufer vor Ihrer Anschaffung einer Mini Solaranlage für den privaten Gebrauch, doch allerdings kann diese Frage mit plausiblen Antworten beantwortet werden. Dabei ist es enorm wichtig die Grundfaktoren in Erwägung zu ziehen und diese genauer zu befolgen. Kriterien wie die Leistung der Solarmodule sowie die möglichen Einsparungen sollten berücksichtigt werden, mehr dazu in diesem Beitrag.

Wer profitiert von einem Balkonkraftwerk?

Profitieren tun vor allem private Haushalte in kleinen bis mittleren und großen Haushalten, indem der Grundverbrauch des Hauses reduziert oder gar komplett ersetzt wird durch gewonnenes Strom. Die derzeit hohen Strompreise können durch eine derartige Einrichtung auf dem Balkon die Kosten gedrückt werden. Mit der Bedingung einer guten Ausrichtung zur Sonne können beachtliche Summen im Jahr hochgerechnet und eingespart werden. Wieviel genau eingespart wird hängt von vielen Faktoren und der Sonneneinstrahlung sowie der maximalen Leistung der Mini PV Anlage ab.

Welche Kriterien haben Einfluss auf den Stromgewinn?

Ein Balkonkraftwerk liefert nicht automatisch mehr oder den maximal angegeben Stromwert, welches vom Hersteller angegeben wird. Es spielen viele verschiedene Faktoren eine große Rolle beim Ertrag:

  • Die Ausrichtung zur Sonne
  • Größe der Solarmodule
  • Maximale Leistung (vom Hersteller angegeben)
  • Standort

Die Strahlungsintensität der Sonne ist also sehr entscheidend, denn das ist letztendlich die Quelle der Hauptenergie, die von den Solarmodulen benötigt wird. Im Süden des Landes kann der Ertrag dann doch deutlich höher liegen als im Norden, so kann der Gewinn bei etwa 200 bis 350 Kilowattstunden pro Jahr bringen. Angetrieben von einer guten Einstrahlung kann die Qualität der Solarmodule einen großen Faktor spielen, so ist stets beim Kauf auf ein hochwertiges Produkt zu achten.

Wie viel kann ein Balkonkraftwerk einsparen?

Bevor die Einsparungen berechnen zu können, ist es wichtig einzelne Werte richtig zu definieren. Dabei gibt es den Wert Kilowattpeak, welches die maximale Leistung eines Balkonkraftwerks beschreibt. Die Kilowattstunde gibt den exakten Wert an, die tatsächlich vom Balkonkraftwerk gewonnen wird. Der Wechselrichter gibt den Wattpeak an, also die Spitzenleistung der Mini Solaranlage, welches in die Wohnung eingespeist werden kann. In Deutschland darf der Wechselrichter bzw. das gesamte Balkonkraftwerk nur eine Leistung von bis zu 600 Wp betragen. Die Leistung kann also demnach bei beispielsweise 500 kWh im Jahr liegen.

Der größte Anteil an Strom, der letztendlich gewonnen wird, fließt allerdings wieder in den eigenen Haushaltsverbrauch. Das bedeutet die Nutzung des Stroms einer Waschmaschine oder einem Computer wird beim Anschluss und Betrieb eines Balkonkraftwerks direkt dafür verwendet.

Wenn man von einer jährlichen Stromgewinnung von 500 kWh ausgeht, dann kann etwa 400 kWh im Jahr eingespart werden. Das wären 80% Eigenverbrauch, welche mit berechnet werden. Dabei ist es wichtig den aktuellen Preis pro Kilowattstunde zu beachten, womit das jährliche Stromersparnis berechnet werden kann.

Je nachdem wie viele Jahre die Mini Solaranlage unter guten Bedingungen läuft, kann sich eine betrachtliche Summe in einem langfristigen Zeitraum entwickeln. Allerdings muss von einer konstanten Einstrahlung der Sonne gerechnet werden, um auch regelmäßig gute Werte zu erreichen. Wenn die Strompreise jährlich immer weiter steigen, kann sich die Investition immer weiter lohnen.

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